Der Handball ist unsere gemeinsame Sprache

Ein Interview mit dem Handballspieler Joël Abati

 

Notre langage universel, c’est le handball

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Bevor er im Juli 2007 zum Verein "Montpellier Handball" wechselte, verbrachte Joël Abati zehn Jahre als Spieler bei den Gladiators in Magdeburg. Die Bösen Wölfe, Alina, Emilia und Sidney interviewten den Weltmeister und Olympia-Sieger (wir gratulieren!), bevor er nach Frankreich wieder ging.

Joël Abati erklärte, warum es beim Handball viel mehr Tore gibt als beim Fußball, warum es wichtig ist, Deutsch zu sprechen, und warum er manchmal den  Eindruck hat, in einem Kühlschrank zu leben.

 

 

Als Sie so alt waren wie wir, waren Sie da gut in der Schule?

Also, ich weiß nicht, aber in die Schule gehen, das ist klasse, das Schreiben entdecken, das Lesen, das Wissen.

Was finden Sie gut beim Handball?

Ich mag den Wettkampf, das Zusammentreffen mit anderen Mannschaften, anderen Nationen. Ob mit Spaniern oder mit Deutschen, man schafft es, sich über den Sport zu verständigen. Der Handball ist unsere gemeinsame Sprache.

Worin besteht Ihre Arbeit?

Ich bin Leistungssportler, Berufssportler. Meine Arbeit besteht also darin, jeden Tag Handball zu spielen und zu trainieren und an Meisterschaften teilzunehmen.

Was machen Sie, wenn Sie verlieren?

Ich gratuliere dem Gegner und danach bin ich auf mich sauer, weil wir verloren haben, denn das heißt, dass ich meine Leistung nicht gebracht habe. Aber auch zu verlieren ist interessant. So können wir unsere Fehler erkennen und stärker werden. Also, im Leben wie im Sport braucht man Niederlagen, um besser zu werden.

Und wenn Sie gewinnen?

Wir springen vor Freude in die Luft. Siegen ist das Wesentliche beim Sport. Bei den Olympischen Spielen, so sagt man, sei das Wichtigste, daran teilzunehmen. Aber wenn man gewinnt, dann ist das das i-Tüpfelchen.

Welche ist die größte Anzahl von Toren, die Sie während eines Spiels erzielt haben?

13 Tore.

Wie ist da normaler Weise der Durchschnitt?

Fünf, sechs Tore, das ist der Durchschnitt. Wir sind sechs, sieben Feldspieler auf dem Platz, das macht einen Durchschnitt von 35 Toren pro Spiel und es kann über die 40 hinausgehen, wenn es ein großes Spiel ist. Deshalb ist Handball so anziehend. Wenn in einem Handballspiel 35 Tore erzielt werden, kannst du sagen, ich bin der Beste, weil Zidane nur ein Tor schießt und du, du kannst sechs Tore pro Spiel erzielen. Das geht auch sehr schnell, weil das Spielfeld viel kleiner ist. Auch deshalb habe ich diesen Sport gewählt.

Verletzen Sie sich oft beim Handball?

Das ist ein Sport mit viel Körperkontakt. Man muss auf einer kleinen Fläche den Gegner daran hindern vorbeizukommen. Es kommt also zu Verletzungen, kleinen Verstauchungen, aber zu keinen gefährlichen.

Wenn man sich ein Bein bricht, wie lange Zeit muss man dann mit dem Spielen aussetzen?

Im Herbst 2005 habe ich mir einen Knochen gebrochen. Man muss acht Wochen rechnen, wenn die Heilung gut voran geht. Dann zwei, drei Wochen, um wieder zurecht zu kommen und Anschluss an die Mannschaft zu finden, denn zuerst trainiert man alleine und man muss sich wieder auf die Mannschaft einstellen.

Das ist schwierig, aber so kann man auch eine kleine Pause machen.

Ja, wenn es eine kleine Pause von zwei, drei Wochen ist, ist es interessant. Man kann den ganzen Tag bei seiner Familie bleiben. Aber eine Sportverletzung ist nicht einfach, denn unsere Arbeit besteht darin, auf dem Spielfeld zu sein, und wenn man verletzt ist, dann bremst das unsere Aktivität. Man möchte dabei sein, wenn es einen Sieg gibt.

         

Warum sind Sie nach Magdeburg gegangen?

Wenn man Leistungssportler ist, dann wird man überall auf der Welt ein bisschen umworben. Es war ein deutscher Verein, der mir ein Angebot gemacht hat. Es gab auch ein Angebot aus Spanien, aber ich wollte die deutsche Liga kennen lernen, die die stärkste der Welt war, und darin spielen. Ich habe jetzt ein Drittel meiner Karriere hier in Deutschland verbracht. Das war eine gute Wahl.

Hat Ihre Mannschaft Sie gut aufgenommen, als Sie ankamen?

Oh ja, das war wirklich außergewöhnlich, weil sich alle um mich gekümmert haben und mir ermöglichten, die Sprache Goethes zu sprechen. Das beste Mittel sich zu integrieren ist, die Sprache des Landes zu sprechen und ich musste zum Sprachkurs. Erst musste ich das Vokabular lernen, das sich ums Essen dreht. Das ist lebensnotwendig, das Brot, der Saft, solche Dinge. Und danach das Handball-Vokabular, um sich auf dem Spielfeld verständigen zu können, wenn der Trainer sagt, dass man antreten oder laufen soll. Ich habe sehr schnell gelernt, man ist nie zu alt zum Lernen, zum Entdecken einer anderen Kultur.

Welches sind die besten Vereine, die französischen oder die deutschen? Man sagt, Deutschland sei das Land des Handballs.

Ganz genau. Der Handball ist in Deutschland entstanden. Die besten Vereine sind unter den spanischen und den deutschen zu finden. SC Magdeburg ist einer der besten deutschen Vereine, wir haben als einziger deutscher Verein die Champions League gewonnen. Es gibt auch spanische Vereine wie Barcelona und französische, die direkt dahinter kommen. Montpellier gehört auch zu den ganz großen Vereinen.

Haben Sie sich Deutschland vorher so vorgestellt?

Überhaupt nicht. Wir haben viele Vorurteile und wenn man ein Land entdeckt, die Leute, die dort leben, dann sagt man sich, es gibt sehr interessante Menschen auf der Welt und andere weniger interessante. Die Hauptsache dabei ist, diejenigen zu treffen, die sehr interessant sind. Und hier in Magdeburg haben die Menschen Lust, die Geschichte anders zu schreiben, zu zeigen, was sie haben. Das ist ein sehr diszipliniertes Volk, ich habe viel gelernt, was die Disziplin betrifft. Sie haben Handball sehr gerne, wir wären uns früher oder später sowieso begegnet. Seit ich hier gelebt habe, liebe ich dieses Land sehr. Es bringt mir sehr viel, besonders im Alltagsleben und auch mit meinen  Kindern.

     Widmung von Joël Abati                

Kennen Ihre Töchter nur Deutschland?

Ja. Sie sind schon in Frankreich gewesen, aber sie haben Glück, denn sie kennen die deutsche Kultur, die französische Kultur und die Kultur der Antillen. Es ist ein Reichtum, drei Kulturen zu haben. Meine älteste Tochter spricht Deutsch und Französisch. Wir feiern Weihnachten wie die Deutschen, mit der kleinen Pyramide und den Kerzen.

Ist es einfach in Magdeburg, in Deutschland zu leben?

Für mich geht es. Ich bin bekannt,  also sind wir ein bisschen vergöttert in der Stadt. Ich habe diese Stadt und ihre Entwicklung entdeckt. Die Mauer ist 1989 gefallen und ich bin 1997 gekommen. Es gab noch die alten Grundlagen, alles war grau, die Gebäude waren nicht verputzt. Ich komme von den Antillen, wo es fröhliche Farben gibt, Farben, das ist Leben, das ist Freude. Ich sagte mir: „Es ist grau, es ist traurig hier“. Und wenn ich jetzt Farben sehe, rote Häuser, strahlende Lichter, dann sage ich mir, dass die Stadt lebt.

Wie ertragen Sie die Kälte in Deutschland?

Ich denke, ich habe sie niemals ertragen. Wenn man von den Inseln kommt wie ich, mit 28° draußen, und man hier ankommt, dann glaubt man, man sei in einem Kühlschrank, die Kälte ist etwas Fürchterliches. Aber man entdeckt auch den Schnee, den hat man auf den Antillen nicht.

Wenn Sie für Magdeburg gegen eine französische Mannschaft spielen, kommt Ihnen das dann nicht komisch vor?

Ja, vollkommen, weil ich mit meiner deutschen Mannschaft gegen meine französischen Kollegen antrete. Aber sobald der Wettkampf beginnt, bin ich Magdeburger. Mir gegenüber steht eine andere Mannschaft, und da gibt es keine Nationen mehr, sondern nur noch Vereine. Und ich möchte immer zeigen, dass meine Mannschaft die beste ist. Aber nach dem Spiel treffen wir uns alle und wir sind glücklich, uns zu treffen.

Fühlen Sie sich eher als Europäer?

Ich bin Champions League-Sieger mit meiner Mannschaft, das heißt, wir sind die beste Mannschaft Europas. Diesen Titel haben wir mit Europäern gewonnen. Der SC Magdeburg ist zwar eine deutsche Mannschaft, aber innerhalb dieser Mannschaft haben Menschen aus mehreren europäischen Ländern zu dem Sieg beigetragen. Und ich bin außerdem Europameister! Durch den Sport, meinen Beruf, habe ich andere Kulturen entdecken, die ich sonst nie kennengelernt hätte, ich habe diese Menschen, auch Europa kennengelernt.

 

Was machen Sie, wenn Sie nichts zu tun haben?

Ich kümmere mich um meine kleinen Töchter. Wir malen ein bisschen, alles Mögliche, ich bastele gerne mit ihnen. Ich bin Sportler, aber zuallererst Familienvater. Ich mache es wie alle Eltern, ich erziehe meine Kinder, ich lese mit ihnen, ich bringe ihnen bei, die Dinge zu entdecken, die ich mag.

 

Wie alt war der jüngste Spieler in der Nationalmannschaft?

17 Jahre und der älteste 38. Ich bin jetzt der älteste in der französischen Nationalmannschaft und ich spiele mit ganz Jungen, die 19, 20 Jahre alt sind.

Wann hört ein Profisportler auf zu spielen?

Mit 38, 39 Jahren. Ich bin 37 Jahre alt. Erzählt mir also nichts von der Rente! Ich hoffe, ich gehöre zu den Robusten, die diese Leidenschaft ausleben können, bis sie 38, 39 Jahre alt sind. Ich bleibe im Kopf jung, und man muss jung bleiben, um im Leben voran zu kommen und alle Lebensphasen zu meistern.

Was werden Sie danach tun? Möchten Sie junge Leute trainieren?

Ja, im Leben gibt es eine Kontinuität und die bedeutet bei einem Sportler, Trainer zu werden. Man nimmt etwas mit, wenn man auf hohem Niveau spielt, und man möchte dieses Erbe anderen Generationen weitergeben. Das ist das Weiterreichen der Fackel. Ich möchte gerne dabei helfen, diesen Sport zu entdecken und zu lieben.

       

Mögen Sie das Risiko?

Oh ja! Deswegen mag ich den Sport. Es ist das Kribbelgefühl, das einen überkommt, wenn man Schwierigkeiten überwindet, um zum Erfolg zu gelangen. Das Risiko gehört zu unserem Leben und zum Sport. Das Risiko ist das beste Mittel, sich nicht zu beklagen.

Was halten Sie vom Doping?

Doping ist falsch und führt zum Tod des Sports, denn der Sport schenkt Kindern aber auch vielen Personen, die im Leben Schwierigkeiten haben, Träume. Der Sport ermöglicht uns, uns zu übertreffen. Den Traum eines Menschen durch Doping töten, heißt auch, den Menschen töten. Das bedeutet, ihn daran zu hindern, durch eigene Kraft zu glänzen, Erfolg zu haben. Ich kämpfe gegen Doping und glaube, jeder ernsthafte und ehrliche Sportler kämpft auch dagegen. Man macht keinen Sport, um zu schummeln oder nur um zu gewinnen.

Was denken Sie über Wölfe?

Den Kindern machen sie Angst. Wir haben die Geschichten dieser großen bösen Wölfe im Kopf, die im Dunkeln Angst machen. Aber gleichzeitig sind sie wie eine Mannschaft, denn sie sind immer im Rudel, sie jagen gemeinsam, sie leben zusammen, um stärker zu sein, und genau das passiert auch in meiner Handballmannschaft. Gemeinsam ist man stärker. Ich glaube, dass Wölfe auch Sportler sind.

Haben Sie eine Frage an uns?

Gefiel euch dieses Interview?

Ja, und Ihnen?

Ja, denn es ist immer gut, wenn junge Leute interessiert sind. Man sagt, die Alten seien eine wandelnde Bibliothek. Man muss also von Zeit zu Zeit ein Buch öffnen und einen Menschen, ein Leben, eine Tätigkeit, einen Sport entdecken. Ich hoffe, mein offenes Buch hat euch ermöglicht, einen Sport, einen Menschen und eine Tätigkeit zu entdecken.

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Notre langage universel, c’est le handball

L'interview des Grands méchant loups avec Joël Abati : Félicitations au champion olympique 2008 !!!

Avant de rejoindre le club Montpellier Agglomération Handball en 2007, Joël Abati a été membre pendant 10 ans des Gladiators de Magdebourg, en Allemagne. Les reporters du Grand méchant loup, Alina, Emilia und Sidney, l'ont interviewé avant son départ pour la France.

 

A notre âge, étiez-vous bon à

l’école ?

Bon, je ne sais pas, mais aller à l’école c’est formidable, découvrir l’écriture, la lecture, la connaissance.

Qu’est-ce que vous préfèrez au hand ?

J’aime la compétition, la confrontation avec d’autres équipes, d’autres nations. Avec des Espagnols, des Allemands, on arrive à correspondre par notre sport. Notre langage universel, c’est le handball.

En quoi consiste votre travail ?

Moi, je suis sportif de haut niveau, sportif professionnel, donc mon travail c’est de jouer et de m’entraîner tous les jours au handball et de jouer dans des championnats. On est 18 dans un championnat, on a deux matchs par semaine. On est confronté d’autres clubs.

Qu'est-ce que vous faites quand vous perdez ?

Je salue l’adversaire et après je m’en veux d’avoir perdu parce que cela veut dire que je n’ai pas été performant. Mais la défaite est intéressante aussi, ça nous permet de voir nos défauts et d’être plus fort. Donc dans la vie comme dans les sport, il faut des défaites pour être meilleur.

Et quand vous gagnez ?

On saute de joie. La victoire, c’est la chose primordiale dans le sport. Aux jeux Olympiques, on dit, l’essentiel c’est de participer. Mais quand on gagne, c’est le petit bonus de la victoire.

Quel est le plus grand nombre de buts que vous avez réussi à marquer pendant un jeu ?

13 buts.

Normalement, c’est combien en moyenne ?

Cinq, six buts, c’est une moyenne. On est six, sept buteurs sur le terrain, ça fait une moyenne de 35 buts par match et ça peut aller au delà de 40 quand c’est un grand match. C’est pour ça que le handball c’est attrayant : le but du sport, c’est de mettre des buts! Dans un match de hand, il y a 35 buts, alors on se dit, je suis le meilleur parce que Zidane il ne peut mettre qu’un but et là, toi, tu peux en mettre 6 par match. Ça va très vite aussi parce que le terrain est beaucoup plus petit. C’est pour ça que j’ai pratiqué ce sport.

Vous vous blessez souvent au handball ?

C’est un sport de contact. C’est vrai qu’il faut empêcher l’adversaire de passer, sur une petite surface, donc il y a des blessures, des petites entorses, mais pas dangereuses.

Quand on se casse une jambe combien de temps doit-on arrêter de jouer ?

A l’automne 2005, je me suis cassé un os. Il faut huit semaines en admettant que ça cicatrise, puis deux, trois semaines le temps de retrouver ses repaires et de retrouver le groupe car du coup, on s’entraîne individuellement et il faut retrouver les réflexes du groupe.

C’est difficile mais ça fait aussi une petite pause.

Oui, si c’est une petite pause de deux, trois semaines, c’est intéressant. On peut rester avec sa famille toute la journée, mais une blessure sur le plan sportif, c’est difficile parce que notre boulot, c’est d’être sur le terrain et quand on est blessé, c’est un frein à notre activité. On a envie d’être là quand il y a la victoire. Ça nous permet d’être plus fort après parce qu’on a cette envie en nous.

                       

Pourquoi êtes-vous allé à Magdebourg au lieu d’un autre endroit en France ?

Quand on est sportif de haut niveau, on est sollicité, il y a d’autres équipes qui veulent avoir certains joueurs, donc ils recrutent un peu partout dans le monde et c’est un club allemand qui m’a fait une proposition. Il y avait aussi une proposition en Espagne mais j’ai voulu aussi connaître ce championnat allemand qui était le plus fort du monde. Je me disais qu’il faudrait que je participe une fois à ce championnat. Et je ne regrette pas d’avoir fait ce choix parce que, ça va faire dix ans maintenant et le tiers de ma carrière s’est passé en Allemagne. C’était un bon choix.

Est-ce que votre équipe vous a bien accueilli quand vous êtes arrivé ?

Ah oui, j’avoue que c’était exceptionnel parce qu’ils m’ont vraiment entouré et permis de parler la langue de Goethe. Le meilleur moyen de s’intégrer, c’est de parler la langue du pays et j’avais des cours obligatoires. Vous avez une chance inouie de déjà parler l’allemand à votre âge. Moi, j’avais 27 ans, je n’avais jamais parlé allemand avant. J’ai dû apprendre d’abord le vocabulaire concernant la nourriture, c’est essentiel pour la survie, le pain, le jus, et après le vocabulaire du handball pour pouvoir discuter sur le terrain quand l’entraîneur dit qu’il faut monter ou qu’il faut courir. J’ai appris très vite, il n’y a pas d’âge pour apprendre, pour découvrir une autre culture.

Dans votre groupe de handball, vous avez des amis ?

Oui. On se côtoie tous les jours, donc il y a des liens qui se créent, dans le jeu mais aussi dans la vie. On se retrouve après dans des soirées, dans des dîners ou autres pour que l’échange se développe et qu’on puisse devenir des amis. J’en ai perdu aussi, qui sont partis du club. C’est ça aussi notre vie : de perdre et de retrouver d’autres amis, mais on se téléphone.

C’est comme ça que vous vous imaginiez l’Allemagne avant ?

Pas du tout. L’Allemagne de l’Est spécialement. On a beaucoup de clichés et quand on découvre le pays, les gens qui y sont, on se dit qu’il y a des gens très intéressants dans le monde et d’autres moins intéressants. Le tout, c’est de rencontrer ceux qui sont très intéressants. Et ici, ils ont envie d’écrire une autre histoire, de montrer ce qu’ils ont. C’est un peuple qui est très discipliné, j’ai appris beaucoup au niveau de la discipline. Ils aiment beaucoup le handball donc tôt ou tard, on se serait rencontré. Depuis que j’y vis, j’aime beaucoup ce pays. Il m’apporte beaucoup de choses notament dans ma vie de tous les jours, et aussi avec mes enfants.

 

Vos filles ne connaissent que l’Allemagne ?

Oui, elles sont allées en France mais elles ont de la chance car elles ont la culture allemande, la culture française et la culture antillaise. C’est une richesse d’avoir trois cultures. Ma fille aînée parle allemand et français. On fête Noël comme les Allemands, avec la petite pyramide et les bougies.

C’est facile de vivre à Magdebourg, en Allemagne ?

Pour moi, ça va. Je suis connu, donc on est un peu adulé dans sa ville. J’ai découvert cette ville-là et son évolution. Le mur est tombé en 1989 et moi je suis arrivé en 97. Il y avait encore les vieilles fondations, tout était gris, les bâtiments n’étaient pas ravalés et ça me faisait bizarre de voir qu’en France tout était peint. Je venais des Antilles, là il y a des couleurs vives, la couleur c’est la vie, c’est la joie. Je me disais, c’est gris, c’est triste ici. Et quand je vois maintenant des couleurs, des maisons rouges, des lumières étincelantes, je me dis que la ville, elle vit.

Comment vous supportez le froid en Allemagne ?

Je pense que je ne l’ai jamais supporté. Quand on vient des îles comme moi, avec 28° et qu’on arrive ici, on se dit le froid est terrible et on est dans un réfrigérateur. Mais on découvre aussi la neige et ça, c’est quelque chose qu’on n’a pas aux Antilles.

Qu'est-ce que vous faites quand vous n'avez rien à faire ?

Je m’occupe de ces petites filles-là. On fait du coloriage, un peu de tout, j’aime bien. Je suis un sportif mais père de famille avant tout. Je fais comme tous les parents, j’éduque mes enfants, je fais des lectures, je leur apprends à découvrir les choses que j’aime.

A quel âge un joueur professionnel arrête-t-il de jouer ?

A 37, 38 ans. J’ai 37 ans, ne me parlez pas de retraite ! J’espàre faire partie des robustes qui vont jusqu’à 38, 39 ans pour pouvoir continuer cette passion. Je reste jeune dans la tête et il faut rester jeune pour pouvoir avancer dans la vie et traverser les générations.

Que ferez-vous après ? Est-ce que vous aimeriez être entraîneur pour les jeunes ?

Oui, c’est vrai dans la vie il y a une continuité et la continuité d’un sportif, c’est d’être entraîneur. C’est un héritage qu’on acquiert quand on joue au haut niveau et on a envie de transmettre cet héritage à d’autres générations, c’est un passage de flambeaux. J’aimerais faire découvrir et faire aimer ce sport.

               

Vous voudriez rejouer en France ?

Oui, j’aimerais bien rentrer chez moi un jour, quand on s’éloigne de chez soi, tôt ou tard on a envie de rentrer à la maison.

Vous aimez le risque ?

Ah, oui. C’est pour ça que j’aime le sport : c’est les petites sensations qu’on a de se mettre en difficultés pour réussir. Le risque fait partie de notre vie et du sport. Le risque, c’est le meilleur moyen de ne pas se lamenter.

Qu’est-ce que vous pensez du dopage ?

Le dopage fausse et est amené à tuer le sport parce qu’à travers le sport, on véhicule des rêves pour des gamins, pour beaucoup de personnes qui sont en difficulté, pour des handicapés. Le sport nous permet de nous surpasser.  Tuer le rêve d’une personne, c’est aussi le faire mourir. C’est l’empêcher de briller, de réussir. Car il se dit, si je n’avais pas le dopage, je ne pourrais pas réussir. Et c’est une très mauvaise chose. Je combats cela et je pense que tout sportif sincère et honnête combat cela. On ne fait pas du sport pour tricher ou que pour gagner.

Qu’est-ce que vous pensez des loups ?

Pour les enfants, ça fait peur, on a en tête ces histoires de grands méchants loups qui font peur dans le noir. Mais en même temps, c’est comme une équipe parce qu’ils sont toujours en meute, ils chassent ensemble, ils vivent ensemble pour être plus fort et c’est justement ce qui se passe pour mon équipe de handball. Quand on est plusieurs, on est plus fort. Je crois que les loups c’est des sportifs aussi.

Vous avez une question à nous poser ?

Est-ce que vous avez apprécié l’interview ?

Oui, et vous ?

Oui, parce que c’est toujours bien quand les jeunes s’intéressent et on dit que les anciens, c’est une bibliothèque vivante. Donc de temps en temps, il faut ouvrir un livre et découvrir une personne, une vie, une activité. J’espère que mon livre ouvert vous aura permis de découvrir un sport, un être et une activité.


Die Sport-Interviews der Bösen Wölfe - Fußball, Handball, Boxen, Radrennen...

Les interviews des Grands méchants loups sur le sport - foot, hand, boxe, cyclisme...

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Unser Top-Foto - Notre photo !

 

WM-Botschafterin Britta Carlson und Ariane Hingst, Nr. 17 der Frauen-Nationalmannschaft, mit dem Trikot des Grand méchant loup!

Britta Carlson, ambassadrice de la coupe du monde de foot féminin en Allemagne, et Ariane Hingst, membre de l'équipe nationale, portent le maillot du Grand méchant loup !

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