Vögel in der Stadt
Die Vögel um uns herum
Spatzen und Tauben sieht man oft in Großstädten. Sie picken auf Cafétischen frech die Krümel vom Teller. Wir haben Vögel um uns herum beobachtet und festgestellt: Es gibt in Berlin viel mehr Arten, als wir dachten.
Vom Fenster aus gesehen
Pick, Pick, die Krähe ist wieder da. Kein Wunder, ein Stück Salat liegt für sie da.
Krähen halten sich gern in Berlin auf. Manche kommen aus Sibirien, um hier zu überwintern. Innerhalb von wenigen Minuten versammeln sich Hunderte von ihnen laut krächzend abends auf Bäumen. Es wirkt ein bisschen gruselig.
Sie gelten als besonders intelligent und zeigen ein stark soziales Verhalten. Sie werden oft als Vorbote des Unglücks gesehen. Nur einer unter uns mag sie wirklich.
Eichelhäher sind sehr schöne Vögel. Sie können Gesang und Schreie anderer Vögel oder Tiere wie Katzen oder Pferde nachahmen. In unserem Hof nistete eine Eichelhäher-Familie.
Von den vier Eiern im Nest haben nur zwei Babyvögel überlebt. Sie waren anfangs sehr scheu. Ein Eichelhäherbaby machte seine ersten Flugversuche und landete dabei auf dem Fahrrad vor dem Küchenfenster.
Aus unserem Garten im Stadtzentrum
Unser Garten ist klein, aber gut besucht. Hauptgäste sind Spatzen, sie leben gleich hinter dem Zaun. Sie kommen gern zum Baden. Meisen suchen Nahrung, aber baden nicht. Es gibt auch ein Amselpärchen, das Männchen hat eine Schnabel-Fehlstellung.
Einmal hat das Weibchen ein Nest in einem Blumenkasten gebaut. Dazu brauchte es dünne Zweige, grobe Halme und flocht ein Stück Plastik mit. Darauf stand noch ein Preis: 6,55€.
Leider wurde das Nest von einem größeren Vogel überfallen, und alle Eier wurden geraubt.
Die größeren Vögel, die man über dem Garten und manchmal beim Baden sieht, sind Tauben, Elstern, Krähen, Eichelhäher. Einmal, als wir unser Insektenhotel bauten, flogen wilde Gänse schreiend über das Haus.
Nicht weit vom Wasser
Berlin hat viel Wasser, die Spree, viele Seen. Wasservögel wie Möwen, Enten, Perlhühner lieben die Stadt. Auch Reiher wie dieser im Berliner Norden können uns bei einem Spaziergang überraschen.
Dann gibt es die Eulen und die Greifvögel: Bussarde haben wir auf dem Tempelhofer Feld und am Schlachtensee gesehen, man trifft sie auch auf Friedhöfen mit Altbaumbeständen.
Die anderen Vögel, die nicht fliegen
Es gibt Pfauen in Berlin, vor allem auf der Berliner Pfaueninsel. Dort leben etwa 30 freilebende Blaue Pfauen. In der Innenstadt sieht man ebenfalls welche. Auch Schwäne. Und sogar aus Gips sind beide Arten elegant.
Jetzt sind Vogelspezialisten gefragt. Welche Vögel genießen die süßen Trauben?
Tauben, Stare oder Drosseln? Hier Eule, Uhu oder Kauz? Oben auf einer Säule eines Hauseinganges sitzt gebückt der große Vogel. Storch, Strauß, Geier, Pelikan oder Kormoran? Nachts könnte er Angst einjagen. Vielleicht soll er böse Geister verjagen. Er ähnelt einer Schnabelmaske gegen die Pest.
Nun als letzter kommt der Adler. Er gilt als einer der mächtigsten Vögel, man sieht ihn oft auf Gebäuden in Berlin. Er ist ein nationales Symbol Deutschlands. Hier hängt der Bundesadler am Eingang des Auswärtigen Amtes. Er ist uns ganz vertraut. Schließlich steht er auf jeder deutschen 1- und 2- Euro-Münze.