Dodaj komentarz

Fürs Klima in Montpellier

Niemiecki
Europakarte mit Montpellier in Südfrankreich und Demos für das Klima

Warum sollen wir uns für das Klima einsetzen

Greta wohnt in Südfrankreich, in Montpellier. Sie berichtet über die Aktionen der Schüler fürs Klima, die Schulstreiks und noch mehr.

Was machen wir in meiner Schule

In meinem Gymnasium engagieren sich viele Schüler und arbeiten mit der Schulleitung zusammen, damit unsere Schule umweltfreundlicher wird. Dies geschieht zwar auf kleiner Ebene, es ist jedoch ein Ort, wo wir einwirken können.Auf die Straße für das Klima
In diesem Jahr haben wir innerhalb der Schule Generalversammlungen eingerichtet, um die Projekte von Youth For Climate Montpellier vorzustellen. Wir hatten während unserer AG festgestellt, dass zu uns nur Schüler*innen kommen, die sich sowieso für die Umwelt und das Klima interessieren. Deshalb beschlossen wir vor den Klima-Märschen durch die Klassen zu gehen, damit möglichst viele Bescheid wissen. Eine Forscherin des CNRS hielt in unserer Schule auch zum Thema Klima einen Vortrag.
Zuerst an das Leben denken, dann an das GeldIm nächsten Schuljahr hoffen wir folgende Projekte zu realisieren: Einen Öko-Schulsprecher zu wählen und einen Gemüsegarten anzulegen.
Jeder kann in seiner Schule etwas machen, man muss handeln und nicht darauf warten, dass andere es für uns tun.

Was machen wir in meiner Stadt

Youth for climate Montpellier wurde im März 2019 gegründet. Wir kümmern uns um die Organisation der Schulstreiks in Montpellier. Wir bekommen viel Unterstützung von Menschen aus Montpellier und Umgebung: sie geben Infos weiter, verteilen Flugblätter, bringen Plakate an und veröffentlichen unsere Anzeigen in sozialen Netzwerken. Wir kümmern uns um die Logistik: Je suis ta mer, respecte-moi wir melden die Demos  und deren Verläufe an, organisieren einen Ordnungsdienst, Megaphone, Spruchbänder usw. Warum ist es wichtig, fürs Klima zu demonstrieren? Viele glauben, dass ein Marsch den Klimawandel nicht verhindern wird, der viele Opfer bringen wird und dies bereits tut. Der Einsatz junger Menschen auf der ganzen Welt hat uns jedoch ermöglicht, die Aufmerksamkeit der Politiker auf das Klima zu lenken. Am 15. März waren wir 1,5 Millionen. Am 21. Mai waren wir 1,9 Millionen. Man kann nicht mehr die Jugendlichen übersehen, die ihre Angst und Wut öffentlich machen. Politiker ignorieren uns weiterhin, aber wir hören nicht auf zu demonstrieren.Panneau pour la manif pour la planète
Wir sind nicht nur Kinder, die den Unterricht bestreiken, um auf der Straße Slogans zu singen. Wir wissen, dass das jetzige System zur Selbstzerstörung führt. Politiker kämpfen jedoch um dessen Erhalt, anstatt für den Schutz ihrer Bürger zu kämpfen. Das System und die Lebensweise zu ändern geht nicht leicht oder schnell. Das System ändern und nicht das KlimaDeshalb bearbeiten wir klare Forderungen auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene.
Wir glauben auch, dass die Regierung und die Medien ihre Informationspflicht gegenüber der Öffentlichkeit nicht erfüllen. Aus diesem Grund bereiten wir selber Info-Materialien für Grund-, Mittel- und Oberschulen vor. Viele Menschen sind sich der Krise, in der wir uns befinden, nicht bewusst, und deshalb handeln sie nicht entsprechend.Rallumons les étoiles ! Éteignons les pub ! – Résistance à l'Agression Publicitaire
Wir führen auch gewaltfreie Aktionen durch, um das Bewusstsein zu schärfen. Wir haben z.B. Leuchtreklame von Läden, die sie die ganze Nacht brennen lassen, ausgemacht. Diese Aktion richtete sich gegen übermäßigen Lichtverbrauch und -verschmutzung. Wir haben Zettel bei palmölhaltigen Produkten angebracht, um die Verbraucher über die Folgen der Palmölproduktion und ihre Schäden zu informieren. Verbraucher haben einen Einfluss auf die Produktion, sie können Produkte fördern oder ablehnen. Aus dem gleichen Grund haben wir ein Einkaufszentrum und ein McDonalds blockiert. Aufmerksam machen bleibt jedoch nutzlos, wenn die Regierung nicht handelt. Kleine individuelle Gesten wirken, sind aber begrenzt. Handeln müssen auch die Unternehmen, die am meisten CO2 ausstoßen. Deshalb wollen wir die Sache  auf den Grund gehen. Aktionen werden von uns auf nationaler, internationaler oder lokaler Ebene in Verbindung mit anderen Bewegungen organisiert.

Auf nationaler Ebene

Quitte à être une goutte d'eau, autant être celle qui fait déborder le vaseFalls du dich auf nationaler Ebene engagieren möchtest, kannst du leicht herausfinden, was in deinem Land möglich ist. Alle Bewegungen von Fridays For Future haben ein Instagram- und / oder Facebook-Konto, über das du Informationen anfordern kannst.
Du kannst auch hier bei den Bösen Wölfen mir eine e-mail schreiben  und ich werde dir den Link zur discord (eine kostenlose App) schicken.
Es gibt mehrere Arbeitsgruppen und viel zu tun. Du bist willkommen.
 

Auf internationaler Ebene

Viele Projekte laufen schon und immer neue kommen dazu. Über die discord-App bekommt man viele neue Infos.
Im Sommer gibt es ein internationales Camp für junge Menschen aus ganz Europa, damit sie gemeinsam europäische Projekte aufbauen. Eine Aktionswoche wird vom 20. bis zum 27. September stattfinden.
Hier kannst du mehr Infos über das Klima haben: youth for climate podcast: @youthforclimatepodcast und ihre Website.


Text: Greta
Zeichnungen: Schüler und Studenten aus Montpellier
Text und Zeichnungen: © Grand méchant loup | Böser Wolf Juni 2019

 

Demos für das Klima in Montpellier