Mon ancienne école,

mein neues Gymnasium

 

 


Mein Gymnasium in Berlin
Das Französische Gymnasium in Berlin
fängt schon mit der 5. Klasse an. Es gibt die
Bibliothek, den Studienraum, da gehe ich
hin, wenn ich freie Stunden habe, dann gibt
es das deutsche und das französische
Sekretariat, das Lehrerzimmer...


Außerdem habe ich nicht nur einen Lehrer
wie in Castets, sondern einen Lehrer für
jedes Fach, und so bin ich im selben
Gebäude wie meine großen Geschwister.


Auf dem Gymnasium sind 900 Schüler, und es gibt etwa 40 Nationalitäten. Am 5. September haben wir unsere Schülerkarten abgeholt. Dann haben wir den Stundenplan gesehen, ich bin in der 5d und meine Klassenlehrerin (in Französisch) heißt Frau Bigot. Zur Einschulung sind wir in die
Aula gegangen, erst gab es zwei kleine Theateraufführungen von Schülern, die jetzt
in die 6. Klasse kommen, und auch eine Tanzvorstellung mit Musikbegleitung von Schülern.
Herr Frank, der Schulleiter, hat eine Rede gehalten, und wir sind zu unserem Klassenlehrer
gegangen.


Jetzt nehme ich jeden Morgen
den gelben Doppelstockbus M19 und fahre an einer Kirche vorbei, die während des letzten Krieges bombardiert wurde. Sie wurde nicht wieder aufgebaut, und sie ist ein Symbol von Berlin geworden.

Wenn ich ankomme, schaue ich als erstes meinen Stundenplan an.
Meistens endet der Unterricht um 12 oder 13 Uhr, vor kurzem bin ich danach, neben der Hochbahn, Döner essen gegangen.

 

 

Text: Romaric, 10 Jahre alt
Zeichnungen: Romaric, Alina
© Texte und Bilder: Grand méchant loup - September 2010
 

 

 


Eine Dorfschule

In der Schule in Castets gab es nur einen Lehrer pro Klasse und manchmal unterrichtete ein Lehrer sogar zwei verschiedene Klassenstufen zusammen. Die Schule war klein, da das Dorf klein war, und deshalb nicht viele Einwohner hatte. Der Hof war dafür sehr groß, da es reichlich Platz gab.

 

Die Schule war einfach, es gab einen Flur mit Waschbecken und Klassenräumen, eine Kantine, einen Schulhof, einen großen Rasen für das Schulfest, das wir jedes Jahr veranstalteten: Jede Klasse führte den Eltern etwas vor, es gab Stände, wo man spielen oder essen konnte.

Hinter dem Rasen waren Bäume und weiter hinten der Kanal. Manchmal im Hof hörte man die Schiffsirene und oft das Peng Peng der Jäger.

 

 

Am Morgen fuhr mich mein Vater mit dem Auto hin, und abends holte mich meine Mutter ab. Wir hatten keinen Stundenplan, denn unser Lehrer entschied, wann wir etwas machten.

Mittwochs hatten wir frei, aber an den anderen
Tagen hatten wir Schule bis halb fünf.



 

 


Romaric wohnte in einem kleinen Dorf im Südwesten Frankreich, bevor er nach Berlin zog. Er beschreibt die Unterschiede zwischen beiden Schulen und erzählt über sein neues Leben.