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Das mittelalterliche Dorf Düppel

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Europakarte mit Berlin. Eine Hütte und Pferde in Düppel

Zurück zum Mittelalter

Im Museumsdorf Düppel kannst du eine mittelalterliche Siedlung mit Häusern, Scheunen, Handwerksstätten, Feldern und Gärten sehen. Auch ein Gefühl für den Alltag von damals entwickeln. Hast du Lust auf eine Zeitreise?

Die Geschichte

Das mittelalterliche Dorf Düppel im Südwesten BerlinsWährend des Zweiten Weltkriegs entdeckte ein achtjähriger Junge Scherben in der Erde. Er suchte nach Metall, um es für Kleingeld zu verkaufen.
Die Ausgrabungen beginnen erst 15 Jahre später. Die Archäologen finden viele Reste und vor allem das Fundament eines Dorfes. Also beschlossen sie, das Dorf wieder aufzubauen, wie im Mittelalter.

Der erste Eindruck vom Museumsdorf Düppel

Das Dorf liegt im Süden Berlins, und ist von Wiesen, kleinen Feldern und einem Wäldchen umzäunt. Wir sehen zuerst die Pfähle um das Dorf herum.

Da fängt die Zeitreise an. Man kommt durch einen Eingang in die Dorfanlage, dann kann man frei herumlaufen. Wir hatten eine Führerin, die uns viel über das Leben im Mittelalter erzählte, genauer gesagt um 1200.

Das Leben im Mittelalter

Sicherheit spielte damals schon eine sehr wichtige Rolle. WölfeAlle Nutztiere blieben auf dem großen Dorfplatz. Wächter passten auf, dass keine Wölfe oder Bären zu nah kommen. Oder ob nichts brannte oder Fremde versuchten einzudringen. Dann alarmierten sie die Bewohner.

Die Häuser in dem Dorf Düppel

Die Häuser standen um den Dorfplatz herum. Sie waren aus Lehm und sehr klein. Es gab nur einen Raum ohne Fenster, damit keine Wärme im Winter verloren geht. Und auch keine richtige Tür, der Eingang wurde mit Stroh oder Häuten verschlossen. Der Boden war aus Sand.

Ein mittelalterliches HausDie Strohdächer waren nicht sehr hoch. Die Vorräte hingen am Dachinneren und konnten mit einer Leiter erreicht werden. In der Mitte des Hauses stand eine Feuerstelle. Eine ganze Familie lebte in so einem Raum zu fünft, sechs, manchmal sogar mehr. Sie hatten bis zu 15 Kinder.

Das Dorf bestand aus etwa 16 Hütten, also wohnten dort um die 150 Menschen.

Ein Brunnen, den man noch sehen kann, bot Trinkwasser an.

Die Leute heizten mit Holz, das Feuer brannte immer und sorgte für Helligkeit.
In den Häusern gab es Holzbänke. Darauf schliefen auch die Menschen, die sich mit Tierfellen zudeckten. Sie schliefen nah an der Feuerstelle. Im Winter brachten sie auch die Tiere mit ins Haus, sie strömten Wärme aus.
Im Sommer blieben die Tiere auf dem Dorfplatz.

Alles wurde im Dorf hergestellt

Düppel, das Dorf mit WaldEs gab keine Straße und die Häuser standen weit auseinander. Die Menschen gingen nur selten aus dem Dorf hinaus, zum Beispiel um nach den Bienenstöcken im Wald zu schauen.
Sie aßen Honig, es war die einzige Süßigkeit, die sie kannten, aber sie durften das Wachs nicht für sich behalten, sie mussten es dem Herrn geben.

Es gab keine Läden wie heute, sondern nur Handwerksbetriebe: einen Schuhmacher, einen Schneider, einen Schmied, einen Töpfer.

Bohrer aus dem Mittelalter Der Müller lebte in einer Mühle außerhalb.

So sah eine Bohrmaschine damals aus: ein großes Stück Holz mit Eisen am Ende und einem drehbar gelagerten Griff dazwischen.

Eine Schule gab es im Dorf auch nicht. Die Kinder arbeiteten mit ihren Eltern zusammen.

Es gab auch keine Kirche, nur ein Kreuz. Die Menschen glaubten an Gott, besaßen aber keine Bibel. Der Buchdruck war noch nicht erfunden.

Das Leben heute in Düppel

Menschen in mittelalterlichen Kleidungen zeigen, wie getöpfert, geschmiedet, gewebt und Brot hergestellt wurde. Wir konnten sogar Kuchen und Suppen essen wie damals. Bäuerin mit SchweinEs gibt einen Gemüsegarten mit Pflanzen, Gemüse und Heilkräutern und in den umliegenden Feldern und Gärten wachsen vergessene Pflanzen.

Wir sahen wiederentdeckte Haustierrassen, wie die Schafrasse "Skudde" oder das "Düppel-Schwein".

Und schließlich spielten wir ein Geschicklichkeitsspiel mit Knöchlein und eine Art Kegelspiel mit umgedrehten Stöcken. Wir können diesen Besuch sehr empfehlenswert.

Text: Alina, André, David, Emilia und Ladivine
Zeichnungen: Alina, André und Emilia
Text, Zeichnungen und Fotos © Grand méchant loup | Böser Wolf
Hütte und Pferde

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