Von Plastikkappen zum Rollstuhl
Wer hat noch nie Plastikkappen gesammelt?
Plastikkappen sammeln alle in Polen: Kitakinder, Schüler und Schülerinnen, Freunde von Freunden und Bekannte von Bekannten. Mit dem Erlös wird behinderten Kindern geholfen.
In unserem Fall erhielt die kranke Basia aus Gwozdziec das Geld. Die Kosten ihrer Behandlung sind riesig. Sie braucht ein spezielles Bett und einen Rollstuhl.
Mehrmals im Laufe des Tages halten wir eine Plastikverschlusskappe in der Hand. Sie sind klein und bunt. Milch, Getränke, Wasch- flüssigkeiten sind damit verschlossen. Sie können alle gesammelt und als Rohstoff an Recyclingunternehmen verkauft werden. Dort werden die Kappen in kleinste Teilchen geschreddert. Daraus werden Kunststoffschaufeln, Blumentöpfe, Eimer für die Bauindustrie hergestellt.
Das Prinzip ist einfach: 1 kg Kunststoffkappen bringen durchschnittlich etwa 70 Groszy (weniger als 20 Cent). Form und Farbe spielen keine Rolle. Was zählt, ist die Menge - je mehr Verschlüsse, Kunststoffkorken, Flaschenverschlüsse und Kunststoffdeckel, desto besser. Damit die Aktion sich lohnt, müssen große Mengen gesammelt werden. Nur so hat es einen Sinn. Und Plastikflaschen benutzen wir jeden Tag. Es kostet uns nichts. Aber damit können vielleicht andere Leben gerettet werden.
Die Schüler aus Pila nehmen auch an der Aktion teil. Man sieht auf dem Foto die bunten Plastikkappen.
"In den vergangenen sieben Jahren haben wir schon mehrere Tonnen dieses Rohstoffs gesammelt. Dadurch haben wir den Ankauf von Rehabilitationsmitteln für drei Kinder und eine Physiotherapie für den Jungen Marek mitfinanziert."
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