Umwelt und Coronavirus
Was wissen wir über Viren und Umwelt?
Die Bösen Wölfe wollten mehr über das Covid 19 erfahren. Hier kannst du lesen, was ihre Recherchen gebracht haben und was sie selber darüber denken.
Wo kommt das Virus her?
Wissenschaftler vermuten, dass das Corona-Virus auf einem Markt in der chinesischen Stadt Wuhan seinen Ursprung hatte.
Dort wird mit Wildtieren wie Marderhunden, über Schlangen, Schuppentieren bis hin zu Fledermäusen gehandelt. Die Tiere werden entweder lebend oder geschlachtet verkauft. Der Krankheitserreger ist wahrscheinlich dort von Tieren auf Menschen übergesprungen, zum Beispiel durch das Blut oder Fleisch infizierter Tiere.
Nicht nur in China sind Wildtiere beliebt
Auch in anderen Teilen der Welt werden Tiere illegal gejagt, importiert und exportiert. Die Gründe sind unterschiedlich: sie dienen sowohl als Heilmittel, Nahrungsmittel oder als Haustiere, sogar als Trophäen.
Je seltener die Tiere sind, desto teurer werden sie gehandelt und umso mehr werden sie begehrt. So schrumpfen immer rascher die Bestände vom Aussterben bedrohter Tiere. Es führt zur Zerstörung der Artenvielfalt und bedroht das gesamte Ökosystem.
Einige Menschen sind stolz, wenn sie Tiere besitzen – egal ob lebendig, ausgestopft, vom Aussterben bedroht oder schon fast ganz ausgerottet. Hauptsache, sie besitzen etwas, was andere nicht haben.
Das Virus reist mit uns durch die Welt
Die Wildtiere werden oft in engen, dreckigen Käfigen transportiert. Dies ermöglicht die Ausbreitung von Krankheiten, die von Tieren auf Menschen übertragen werden. Durch einen internationalen Wildtierhandel gelangen die Tiere an Orte, die für sie überhaupt nicht geeignet sind. Viele Tiere wären sonst nie in Berührung mit Menschen gewesen.
Die Globalisierung
Aber auch die Menschen reisen vielmehr rund um den Globus. Reisen war früher das Privileg weniger Menschen. Heutzutage verreist fast jeder mehrmals pro Jahr und zum Teil weit weg außerhalb Deutschlands, sogar Europas.
Die Erderwärmung
Die Eismassen schmelzen, der Meeresspiegel steigt, Unwetter und Dürren nehmen zu. Viren und Bakterien, die seit zehntausenden Jahren im Eis eingefroren sind, tauen durch den Klimawandel auf. Durch Tiefbohrungen in Gletschereis und Meereis werden sie so wieder aktiviert.
Was war anders während der Zeit des Zuhausebleibens?
Schon nach einigen Tagen ist die Luft besser. Wenige Verschmutzung durch Fabriken und Verkehr, kaum Flugzeuge, die Menschen atmen besser, weniger Allergie, man hört wieder die Stimmen der Natur. Die Tiere profitieren von der Ruhe. Auf den Landstraßen werden weniger Tiere wie Kröten, Igel, Katzen, Eichhörnchen überfahren. In der Stadt gehen die Tiere spazieren, trauen sich außerhalb ihres Reviers. Sogar im Zoo sind sie ruhiger, einige werden nach Jahren Nachwuchs bekommen. In Venedig sind die Fische zurück, in Sardinien die Delfine. Hier ist auch die Liste lang, diesmal zugunsten der Tiere. Es gab zwar eine Gefahr (krank werden und anderen anstecken), alles war ruhiger, viel weniger Verkehrslärm, und viele Menschen hatten mehr Zeit.
Was können wir daraus lernen?
Dass wir die Schule doch mehr mögen, als wir dachten. Dass es anders ist, wenn man immer mit der Familie zusammen ist. Und dies kann schön sein, aber auch zu Streitigkeiten führen. Dass man vieles durch Internet machen kann, dass die Leute direkt zu sehen oder mit ihnen direkt zu lernen, doch leichter ist. Dass man auch allein viele Sachen machen kann und auch weniger verreisen kann. Dass man sich öfter die Hände waschen muss.
Was passiert, wenn man nichts daraus lernt?
Die Menschen werden sich mehr auf die Wirtschaftskrise und weniger auf die Umwelt konzentrieren oder sogar mehr Plastik produzieren, um die Menschen vor dem Virus zu schützen. Vielleicht werden sogar Kohlenbergwerke wieder eröffnet. Vielleicht fliegen die Leute doppelt so viel, weil sie noch die ganzen Veranstaltungen und Reisen nachholen wollen. Es fahren viel mehr Autos, denn die Leute gehen wieder arbeiten und wollen lieber allein im Auto sein. Die Leute werden untereinander distanzierter bleiben.
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