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On a voulu savoir ce que le Traité de l'Elysée signifiait pour certaines personnes connues...

Wir haben einige Persönlichkeiten zum Thema befragt...

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JEAN-MARC AYRAULT, ancien Premier ministre français

Vous aviez 12 ans quand le Traité de l’Elysée a été signé. Est-ce que vous en avez un souvenir ?

Je n’ai pas un souvenir précis, mais j’ai un souvenir de la rencontre, à la télévision, dans les actualités du cinéma, du Général de Gaulle, qui était une grande figure de l’Histoire de la France, et du Chancelier allemand. C’était un événement historique parce que 1963, c’était quand même peu de temps après la guerre. Les deux pays étaient marqués par ça. C’est un événement qui, déjà à l’époque, m’avait impressionné.

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JEAN-MARC AYRAULT, ehemaliger französischer Premier

Sie waren zwölf Jahre alt, als der Elysée-Vertrag 1963 unterzeichnet wurde. Können Sie sich daran erinnern?

Ich habe keine genaue Erinnerung, aber ich kann mich – durch das Fernsehen und die Kinonachrichten – an das Treffen von General de Gaulle, der eine große Figur der Geschichte Frankreichs war, mit dem deutschen Kanzler erinnern. Es war ein historisches Ereignis, denn 1963 war ja immerhin nicht sehr lange nach dem Krieg. Beide Länder waren davon geprägt. Es ist ein Ereignis, das mich schon damals beeindruckt hat.

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AURELIE FILIPPETTI, ancienne ministre de la Culture française

Qu’est-ce que vous pensez du Traité de l’Elysée ?

Je pense que c’est un traité fondateur de la bonne relation entre la France et l’Allemagne. Bientôt on va fêter ses 50 ans et c’est peut-être l’occasion pour les jeunes comme vous de se pencher sur la manière dont vous imaginez l’Allemagne et la France dans les 50 prochaines années.

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AURELIE FILIPPETTI, ehemalige französische Kulturministerin

Was denken Sie über den deutsch-französischen Elysée-Vertrag?

Ich denke, dass er ein grundlegender Vertrag für die gute Beziehung zwischen Frankreich und Deutschland ist. Bald feiern wir seinen 50. Geburtstag und das ist vielleicht der Anlass für Jugendliche wie euch darüber nachzudenken, wir ihr euch Deutschland und Frankreich in den nächsten 50 Jahren vorstellt.

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MAURICE GOURDAULT-MONTAGNE, ancien Ambassadeur de France à Berlin

Le Traité de l’Elysée ça représente quoi pour vous ?

Ça représente quelque chose de tout à fait unique. Il n’y a pas d’exemple de deux pays qui se sont autant battus, autant détestés et qui ont réussi, sur la base de cette histoire, à la surmonter et à créer la paix, la stabilité, un espace de liberté, un espace économique. Deux pays où on a une frontière qui était la source de toutes nos guerres et de nos conflits. On passe la frontière sans s’en rendre compte et ça, c’est quelque chose de tout à fait unique. (…)

Le mot amitié, ça nous paraît normal. Mais parler d’un traité d’amitié, à l’époque, c’était quelque chose d’incroyable. Le traité d’amitié franco-allemand !

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 MAURICE GOURDAULT-MONTAGNE, ehemaliger französischer Botschafter in Berlin

Was bedeutet der Elysée-Vertrag für Sie?

Für mich ist er etwas absolut Einzigartiges. Es gibt kein anderes Beispiel für zwei Länder, die sich so sehr bekämpft haben, so sehr gehasst haben und die es mit diesem Hintergrund geschafft haben, all das zu überwinden und Frieden zu schaffen, Beständigkeit, einen Raum der Freiheit und einen Raum für Wirtschaft. Zwei Länder, deren Grenze der Grund für all unsere Kriege und Konflikte war. Jetzt geht man über die Grenzeund man merkt es nicht mal. Und das, das ist wirklich etwas Einzigartiges. (…)

Das Wort Freundschaft scheint uns heute normal. Aber damals von einem Freundschaftsvertrag zu sprechen war etwas Unglaubliches. Der deutsch-französische Freundschaftsvertrag!

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 MARKUS INGENLATH, ehemaliger Generalsekretär des Deutsch-Französischen Jugendwerks

Was bedeutet der Elysée-Vertrag für Sie?

Das ist für mich ein großartiges Erbe, das diese beiden Staatsmänner, Adenauer und De Gaulle, uns hinterlassen haben: Dass es heute nicht mehr vorstellbar ist, dass es Krieg zwischen Deutschland und Frankreich gibt. Dies ist nach meiner Auffassung ein wichtiges Signal dieses Vertrages und daran muss weiter gearbeitet werden. Dass er nicht nur ein schönes historisches Ereignis war, sondern dass er weiter lebendig bleibt. Das ist die Aufgabe jeder Generation, dazu will das Deutsch-Französische Jugendwerk, einen Beitrag leisten.

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 MARKUS INGENLATH, ancien Secrétaire général de l’Office franco-allemand pour la Jeunesse

Le Traité de l’Elysée ça représente quoi pour vous ?


C’est pour moi un héritage magnifique, que ces deux hommes d’Etat, Adenauer et De Gaulle, nous ont laissé : Qu’il ne soit aujourd’hui plus imaginable qu’il y ait une guerre entre la France et l’Allemagne, c’est, à mon avis, un message important de ce traité et on doit continuer à y travailler. Que ça ne soit pas seulement un bel événement historique mais que ça reste bien vivant. C’est la mission de chaque génération, c’est cette mission à laquelle l’Office franco-allemand pour la jeunesse veut apporter sa contribution.

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 BEATRICE ANGRAND, ancienne Secrétaire générale de l’Office franco-allemand pour la Jeunesse

Le Traité de l’Elysée ça représente quoi pour vous ?

Je vais vous raconter une anecdote. Lors d’une réception à l’ambassade d’Allemagne à Paris, j’ai pu parler au Premier Ministre françaisqui m’a dit que de toute façon, aucun politique ne pourra jamais casser la relation franco-allemande parce que la base, il l’a dit en allemand, die Basis, est très forte, très engagée, très attachée à la relation. J’ai trouvé ça très émouvant et ça m’a confortée dans ma responsabilité en me disant que le rôle, le devoir de l’OFAJ est de continuer à entretenir cette base pour qu’elle fonctionne.

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 BEATRICE ANGRAND, ehemalige Generalsekretärin des Deutsch-Französischen Jugendwerks

Was bedeutet der Elysée-Vertrag für Sie?

Ich werde euch eine Anekdote erzählen. Als ich in der deutschen Botschaft in Paris war, hat mir der französische Premierminister gesagt, dass ohnehin kein Politiker jemals die deutsch-französischen Beziehungen zerstören könne, weil – er hat es auf Deutsch gesagt – „die Basis“ sehr stark sei, sehr zusammengehörig, sie hänge sehr an dieser Beziehung. Ich habe das als sehr bewegend empfunden, und es hat mich in meiner Verantwortung bestätigt, dass es die Aufgabe des Deutsch-Französischen Jugendwerks ist, diese Basis weiterhin zu pflegen, damit sie funktioniert.

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Haben Sie selbst durch den Elysée-Vertrag als Jugendliche Vorteile gehabt?


ANNEGRET KRAMP-KARRENBAUER, ehemalige Bevollmächtigte des Bundes für kulturelle Angelegenheiten in der deutsch-französischen Zusammenarbeit

 

Ich habe in den 70er Jahren, als ich in der Schule war, eine französische Brieffreundin aus Calais gehabt. Als ich sie zum ersten Mal besucht habe, haben mich meine Eltern abgeholt. Und da hat sich herausgestellt, dass mein Vater, als er in meinem Alter war, auch schon in Calais gewesen war. Er hat dort allerdings als Soldat während des 2. Weltkrieges gekämpft.
Das war der Punkt, wo mir wirklich deutlich geworden ist, dass es nicht selbstverständlich ist, mit 14, 15, 16 nach Frankreich zu fahren und Freunde zu treffen, sondern dass unsere Eltern in dem Alter mit 17, 18 in Frankreich waren, um gegen Franzosen zu kämpfen. Wenn einem das bewusst wird, dann weiß man, dass man das für seine eigenen Kinder erhalten will.

 

MICHAEL LINK, ehemaliger Staatsminister im Auswärtigen Amt und Beauftragten für die deutsch-französische Zusammenarbeit.

 

Ich hatte das Glück, dass meine Familie niemanden im Krieg verloren hat. Meine Beziehung zu Frankreich kam durch die Schulpartnerschaft zustande. Meine Heimatstadt Heilbronn hat eine Partnerschaft mit Béziers, deshalb liebe ich den Süden Frankreichs so sehr. Meine Eltern sind relativ oft mit mir nach Korsika gefahren. Die Jugendsommer in Frankreich waren die schönsten Monate meines Lebens waren und die „Féria“ in Béziers werde ich nie vergessen. Persönlich Erlebtes war für mich der Schlüssel.

 

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© Text und Zeichnungen: Grand méchant loup | Böser Wolf