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Sebastian und die Feuerretter, die Dreharbeiten

Hinter den Kulissen

Sebastian und die Feuerretter, die Schauspieler

Sebastian

Sebastian und die Feuerretter, die Tiere

Belle und der Bär

Sebastian und die Feuerretter, die Spezialeffekte

Die Spezialeffekte

Hinter den Kulissen von "Sebastian und die Feuerretter"

Kannten Sie Belle und Sebastian schon als Kind?

Ja. Als ich 10, 11 Jahre alt war, rannte ich von der Schule zurück, um Belle und Sebastian zu sehen. Und mein Sohn, der jetzt 25 Jahre alt ist, heißt Sebastian wegen der Serie.

Wie haben Sie reagiert, als man Ihnen angeboten hat, diesen Film zu drehen?

Sebastian und die Feuerretter

Ich musste an meine Kindheit zurückdenken. Ein Film in den Bergen, mit einem Hund und einem Kind zu drehen, es gibt ja Schlimmeres im Leben!

Wo fanden die Dreharbeiten statt?

Wir haben in den Bergen gedreht, an verschiedenen Orten in den französischen Alpen.

Wie lange dauerten die Dreharbeiten?

43 Tage, es ist ja nicht lang für so einen großen Film. Aber alles musste vorher gut organisiert werden und das Wetter musste mitspielen. Zum Glück hatten wir auch immer die passende Temperatur. Wenn es schön im Film war, war es draußen schön. Sebastian und die Feuerretter Als wir Nebel über dem See brauchten, gab es Nebel über dem See.

Wann fingen Sie morgens an?

Man musste manchmal ganz früh anfangen, noch mitten in der Nacht. Die Kameras mussten aufgestellt werden, man musste auf die ersten Sonnenstrahlen warten, denn es war Herbst. So haben wir den Morgennebel gefilmt, als das Flugzeug heran fliegt und der Bussard über den vom Nebel bedeckten See schwebt.


Der Hauptdarsteller von "Sebastian und die Feuerretter"

War es schwierig, jemand für die Rolle von Sebastian zu finden?

Ja. Ich wollte jemanden, der wie ein Junge aus den Bergen aussieht. Schon mit seinen 11 Jahren konnte sich Félix, der Darsteller von Sebastian, sehr gut konzentrieren. Manchmal wurde er ständig wegen des Hundes beim Spielen unterbrochen. Sebastian und die Feuerretter

Musste Félix wegen der Dreharbeiten die Schule schwänzen?

Wir haben einen Teil in den Sommerferien gedreht. Dann fing die Schule wieder an und wir haben eine Pause eingelegt. Dann kam er zurück für einen Monat. Aber jeden Tag hatte er auf dem Filmset 3 Stunden Unterricht mit einem Lehrer. Während der Schulzeiten darf kein Kind länger als 3 Stunden pro Tag drehen. Ich drehte also die Aufnahmen von vorn mit ihm. Für die Aufnahmen von hinten hatte ich einen anderen Schauspieler.


Die Tiere bei "Sebastian und die Feuerretter"

Sebastian und die Feuerretter

Gibt es einen einzigen Hund oder mehrere Hunde in der Rolle von Belle?

Vier Hunde teilten sich die Rolle von Belle. Es gab also einen Hund für jede Situation: Einer, Bear, hatte ein tolles Profil für Nahaufnahmen und konnte schlafen und aufwachen. Ein anderer, Fripon, konnte gut bellen oder einen bestimmten Gesichtsausdruck machen. Ein anderer, Fort, war der Ruhigste, wenn es darum ging, am Felsenrand zu laufen und ins Feuer zu springen. Und der Unberechenbarste, Garfield, war der Hund, der wirklich der Persönlichkeit von Belle entsprach. Aber wäre er bei Feuerszenen eingesetzt worden, hätte es Unfälle gegeben. Die vier Hunde mussten überwacht werden, und dafür gab einen sehr guten Trainer.

War es schwierig die Tiere zu dressieren?

Die Hunde wurden anderthalb Monate vor den Dreharbeiten trainiert. Für die Szene, in der Belle das Medaillon auffängt, zum Beispiel, gab es viele Proben mit den Hunden. Die Wölfe, die Dachse, der Fuchs, die den Fluss überqueren, sind echte Wildtiere. Sebastian und die Feuerretter, tiereEigentlich gab es von jeder Art nur ein Tier, das beim mehrmaligen Überqueren gefilmt wurde. Anschließend wurden die Bilder übereinander gelegt. Wir hatten also weder 10 Dachse noch 6 Wölfe, man hat jedoch den Eindruck, dass viele dabei sind.

Und für die Szene mit dem Hund und dem Bären?

Sebastian und die Feuerretter, Bär

Das war schwieriger. Bär und Hund gleichzeitig zusammen geht nicht. In den Szenen mit dem Bären dem Hund gegenüber, gab es keinen Hund. Ich stellte meine Kamera hin und der Bärentrainer ließ den Bären seine Handlungen machen. Danach schloss man den Bär in seinen Käfig ein. Dann ließ man den Hund kommen. Der Hundetrainer übernahm für den Kampf die Rolle des Bären. Beim Zusammenfügen beider Bildsequenzen hat man den Eindruck, es sei ein echter Kampf.

War es nicht sehr gefährlich?

Wir wurden gewarnt, ein Bär kann sehr unberechenbar sein. Es gab Schutzbarrieren, weil es wirklich ein dicker Wildbär war und es kann sehr gefährlich werden. Sogar die Kamera war an einer Teleskopstange befestigt, damit man ganz nah am Bär filmen konnte. Der Kameramann stand immer weiter weg.

Ist es vorgekommen, dass Belle oder der Bär nicht das gemacht haben, was sie sollten?

Ja, ständig. Wenn der Bär genug gefressen hatte, ging er manchmal weg. Er liebte Croissants, Schokobrötchen und Marshmallows. Er konnte Riesenmengen davon fressen. Wenn er satt war, hatte er keine Lust mehr zu arbeiten. Bei den Hunden war es nicht viel anders. Große Hunde wie Belle wollen auch meistens nur fressen. Feuer bei Sebastian und die Feuerretter Wenn sie keinen Hunger mehr haben, arbeiten sie nicht mehr.

Hat es lange gedauert, bis Belle sich dem Feuer näherte?

Sie musste viel trainieren, bis sie sich an die Geräusche gewöhnte, sie kam aber nie ganz nah ans Feuer. Als sie beim Flugzeugbrand die Pfote ganz nah an die Glut hielt, war es keine echte Glut, sondern ein Lichteffekt von unten.


Die Spezialeffekte bei "Sebastian und die Feuerretter"

Sebastian und die Feuerretter, auf dem Floß

Gab es Szenen, die schwierig zu drehen waren?

Ja, die Szenen mit dem Feuer, weil man es immer unter Kontrolle haben musste. Wir haben eine Ecke im Wald gefunden, dort konnte man einen Sicherheitsbereich einrichten. Und wir haben Bäume ausgehöhlt - mit Glühfäden drin - die wurden mit Propangas gefüllt.

Propangas, was ist das?

Das kennt ihr vielleicht vom Kochen oder Grillen aus Propanflaschen. So konnte man das Feuer stärker oder kleiner in den Bäumen stellen. Vor einer Aufnahme stellte man die Flamme ganz klein ein. Während der Handlung stellte man sie stärker ein. Das Kleinholz, die herunterfallenden Äste, haben wir später eingefügt. Es war also überhaupt nicht gefährlich für die Kinder, aber schwierig zu drehen.

Wie machten Sie das bei den Verletzungen?

Es sind keine echte Verletzungen, alles ist Make-up, sogar bei Belle. Manchmal musste man mit ein bisschen Rouge oder Klebstoff nachhelfen. Als sich Sebastian im Wald zerkratzt und verletzt, ist der Ast aus Gummi, dann kriegte er einen kleinen Strich aus Make-up.

Christian Duguay zeigt den Bösen Wölfen Spezialeffekte

Und wie machen Sie das, damit die Schauspieler nicht herunterfallen, zum Beispiel dass Sebastian nicht von der Klippe stürzt?

Auf der Klippe, als er auf den Baum klettert, ist er immer gesichert. Unter seiner Kleidung trägt er einen Sicherheitsgurt, festgemacht an sehr dünnen Kabeln. Durch den Filmschnitt sind die Kabel nicht mehr zu sehen.

Und für den Schlitten, war es nicht zu gefährlich?

Foto der Technik bei Sebastian und die Feuerretter

Eigentlich war das Gefälle ganz sacht, wir haben den Schlitten mit einem kleinen Quad gezogen, so konnten wir die Geschwindigkeit gut unter Kontrolle halten. Beim Filmen wurde die Kamera extra schräg gehalten, damit das Gefälle steil wirkt. So sieht es auf dem Smartphone aus.

Wie haben Sie das gemacht mit den Flugzeugteilen? Und mit dem Sprengstoff?

Wir hatten echten Sprengstoff, wir ließen ihn hochgehen, aber nie, wenn Schauspieler in der Nähe waren. Und das zertrümmerte Flugzeug am Boden, das ist eine Computergrafik, also kein echtes Flugzeug.

Können Sie uns das erklären?

Das Flugzeug wurde am Computer gezeichnet, es gibt Computerprogramme dafür. Es sieht echt aus, weil es in drei Dimensionen erscheint. Man hätte aber kein echtes Flugzeugwrack hinstellen können. Nur als Belle ganz nah am Wrack geht, da haben wir einen echten Flugzeugflügel und - Propeller verwendet.

Und damit das Flugzeug sich bewegt?

Sebastian und die Feuerretter - Filmtechnik

Der Pilot und das Flugzeug in der Luft sind echt, es gibt aber keine Schauspieler darin. Danach haben wir im Studio gedreht: ein Flugzeug - mit den Schauspielern - hing mit Kabeln vor einem grünen Hintergrund. Das Grüne ist dabei ganz wichtig, denn danach wird es durch andere echte Landschaftsbilder ersetzt. Man befiehlt dem Computer, alles, was dieses Grün hat, wird durch dieses oder jenes Bild ersetzt. Das nennt man Greenscreen-Technik.

Möchten Sie neue Filme von Belle und Sebastian drehen?

Diesen Film zu drehen hat mir sehr viel Spaß gemacht. Wenn er erfolgreich ist, wird es vielleicht eine Fortsetzung geben. Hättet ihr das gern?

Ja, das wäre super!

Interview: Gaïa, Mathilde, Natalia und Rosalie
Zeichnungen: Alice, Gaïa, Natalia und Rosalie
Text, Zeichnungen und Fotos des Interviews: © Grand méchant loup | Böser Wolf 2016
Filmfotos © Neue Visionen Filmverleih
Filmemacher Sebastian und die Feuerretter, Christian Duguay, im Interview mit den Kinderreportern des Bösen Wolfes

Sebastian und die Feuerretter

Ein Interview der Kinderreporter
des Bösen Wolfes mit dem Filmemacher Christian Duguay

Am 28. Januar kommt der Film Sebastian und die Feuerretter in die Kinos. Wir konnten ihn schon sehen und mit Christian Duguay, dem Filmemacher, über seinen Film sprechen. Wie lange dauerten die Dreharbeiten, gibt es einen Hund oder geich mehrere in der Rolle von Belle? Was macht man, damit Belle und Sebastian in Wirklichkeit nicht verletzt werden? Christian verrät uns die Tricks des Filmes, also am besten das Interview mit ihm vor und nach dem Film lesen!

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