Das Schulsystem in Frankreich besteht aus verschiedenen Schulformen: zuerst die Vorschule für Kinder ab 3 Jahren (école maternelle), dann die Grundschule (école élémentaire) und die Gesamtschule (collège), die von allen Schülern besucht werden, und schließlich das Gymnasium.
Sie ist eine Art Vorschule, in der aber auch viel gespielt wird. Die Kinder haben einen festen Tagesrhythmus, müssen zu einer bestimmten Zeit da sein und werden auch zu einer festen Zeit abgeholt. Fast alle Kinder in Frankreich gehen in die école maternelle, in der Lehrerinnen oder Lehrer unterrichten.
Es gibt drei Klassenstufen: die kleine, die mittlere und die große Klasse (la petite, la moyenne et la grande section). Mittwochs ist schulfrei. Diese Schule ist umsonst.
Die école élémentaire ( die Grundschule) ist eine Ganztagsschule. Man bleibt 5 Jahre dort.
Im Allgemeinen fängt die Schule zwischen 8:30 Uhr und 8:45 Uhr an und endet spätestens um 15:30 Uhr.
Vorher war Mittwoch oft ein schulfreier Tag. Bis zum Herbst 2013 war der Mittwoch in Frankreich oft ein schulfreier Tag in der Grundschule. Mittwochvormittag müssen jetzt die Schüler in die Schule gehen, dafür sind die Schultage kürzer geworden.
Nach der Grundschule gehen alle Schüler zum Collège, unabhängig davon, wie gut sie sind. Es ist vergleichbar mit der Gesamtschule. Vier Klassen besucht man da. Am Ende der 9. Klasse - troisième genannt - kommt die Abschlussprüfung "le brevet". Es gibt schriftliche Klausuren in Mathe, in Französisch, in Geschichte/Erdkunde sowie eine mündliche Prüfung in Kunstgeschichte.
Bis 16 Jahre ist Schulpflicht.
Man unterscheidet zwischen dem Lycée général, wohin 50% der Schüler gehen, dem Lycée technique (23%) und dem Lycée professionnel (27%). Dort erlernt man auch schon einen Beruf.
Das Lycée dauert 3 Jahre und endet mit dem baccalauréat (kurz bac genannt), dem französischen Abitur.
Weil alle Schüler auf das Lycée gehen können, haben in Frankreich viel mehr Schüler das Abitur als in Deutschland (72%) in Frankreich und ca. 50% in Deutschland).