Die Bösen Wölfe waren beim entscheidenden Spiel 1. FFC Turbine Potsdam gegen SG Essen-Schönebeck im Karl-Liebknecht-Stadion für euch als Reporter unterwegs.

Hier kannst du mehr erfahren:

1. Freude wegen Sieg - Trauer wegen Japan: Unsere Eindrücke >>>

    2. Bundespräsident Christian Wulff im Interview, Ton & Text >>>

         3. Die japanische Spielerin Yuki Nagasato im Interview, Ton & Text >>>

              4. Unser Spielbericht >>>

 

Unsere Eindrücke: Freude wegen Sieg - Mitgefühl mit Japan

 

Ganze 7000 Zuschauer kamen heute zum Spiel  Turbine Potsdam gegen Essen-Schönebeck in das Karl-Liebknecht-Stadion. Die große Vorfreude war schon vor Beginn des Spieles zu spüren, neben uns sangen euphorische Fans ein Lied nach dem anderen.

Ton: Die jubelnden Fans

Ton: Die Turbine Potsdam Hymne

 

 

 

Zahlreiche Familien mit Kindern waren  gekommen und hofften darauf, dass Turbine Potsdam heute zum 3. Mal in Folge Deutscher Meister werden würde.

Als die Spielerinnen dann endlich das Spielfeld betraten, wurden die Zuschauer zu einer Gedenkminute für alle Opfer des Erdbebens  in Japan aufgerufen. 

Daraufhin konnte das Spiel beginnen! Das Stadion war relativ überschaubarbar, und selbst in den letzten Reihen sah man die Spielerinnen sehr gut. Wir hatten Pressekarten und so bekam man während des Spieles mit, was der Trainer zu seinen Spielerinnen sagte, oder auch was die eine der anderen zurief. Man fühlte sich fast so, als wäre man selber gerade auf dem Spielfeld. Es verschaffte einem den Eindruck, dass - im Gegensatz zum Männerfußball - der Frauenfußball frischer, lebendiger ist.

Schon in den ersten 4 Minuten glückten die zwei Angriffe der Turbinen nach vorne. Insgesamt ist es so, dass bei Frauen mehr Tore fallen als bei Männern. Das heißt, für all diejenigen, die Tore sehen wollen: ab zum nächsten Spiel von Turbine Potsdam, oder vielleicht doch zur Weltmeisterschaft, die im Juli diesen Jahres in Deutschland stattfindet? Letztlich errang sich Turbine Potsdam den Sieg und wurde mit einem verdienten 3:0 Deutscher Meister 2010/2011.

Bundespräsident Wulff und Brandenburgs Ministerpräsident Platzeck waren heute im Stadion auch anwesend. Wulff hatte die Ehre, den stolzen und vor Freude strahlenden Siegerinnen die Medaillen und den Pokal zu übergeben. Nach dem Spiel wurde dann auch mit viel Champagner verdient gefeiert! Auf dass die deutschen Frauen im Juni genauso schön feiern werden wie heute!

 

 

Bundespräsident Christian Wulff: Tolle Werbung für den Frauenfußball -

unser Kurzinterview

Die Bösen Wölfe hatten in der Pause zum Finale der deutschen Frauenfußbal-Meisterschaft 2011 die Möglichkeit, Bundespräsident Christian Wulff kurz zu interviewen:

Wie fanden Sie das Spiel bis jetzt?

Ich finde, das ist tolle Werbung für den Frauen-Fußball, weil beide guten Fußball zeigen und gute Mannschaften sind.

Und wer, denken Sie, gewinnt jetzt noch?

Ich denke, dass Turbine Potsdam wieder heute gewinnt und dann Deutscher Meister ist!


 

 

Interview mit der Nummer 17, der Japanerin Yuki Nagasato

Yuki Nagasato von Turbine Potsdam erhielt besonderen Applaus. Nicht nur, weil sie für den Führungstreffer Vorarbeit leistete; Japan war wegen des schweren Erdbebens in den Herzen der Zuschauer und Spielerinnen anwesend. Die Bösen Wölfe sprachen nach dem Spiel mit ihr, und es war ganz heiter!

Freuen Sie sich heute auf den Sieg?

Ja, natürlich! Ich spiele eineinhalb Jahr bei Turbine und ich freue mich ja auf den Sieg!

Und vorher haben Sie in Japan gespielt? Ja.

Sind Sie in der japanischen Mannschaft? Nationalmannschaft? Ja, ja!

Und was glauben Sie, wird die japanische oder die deutsche Mannschaft Weltmeister?

Ich glaube schon, Japan wird dies Jahr Weltmeister werden.


Und die Deutschen als Zweiter?
Ja!

Nein! Die Deutschen werden Erster!

Nein, Zweiter! :)

Nein, Erster! :)

 

 

 

 

 

Unser Spielbericht: Ein ganz großer Auftritt der Turbinen

Die Potsdamerinnen hatten am Sonntag den 13.03. gegen den SG Essen Schönebeck einen ganz großen Auftritt. Der führte dann zum Deutschen Meistertitel. Selbst Erzrivale Frankfurt konnte mit einem sehr starken 8:2 Auftritt in Frankfurt gegen den Bayern München nicht aufholen.


Gleich in den ersten Minuten spielte Potsdam sehr agressiv nach vorne. Die Mühe lohnte sich, denn in der 3. Minute erzielte nach Abstauber Viola Odebrecht das 1:0.

Gleich nach dem Anstoß war Turbine Potsdam wieder im Ballbesitz, alle rannten nach vorne und Anja Mittag traff das 2:0 in der 4. Minute.

Die Partie war nach diesem Zeitpunkt eigentlich schon entschieden. Die Turbinen machten weiter Druck, doch sie brachten nichts zustande. Nach einem Foul schoss Fatmira Bajramaj den Ball ein Paar Zentimeter zu weit links.  Zur Pause stand es immer moch 2:0.

Nach der Pause waren beide Manschaften gleich stark und keiner konnte einen Angriff starten. Doch in der 55. Minute dribbelte sich Fatmira Bajramaj durch die Reihen der Schönebeckerinnen, sie wurde aber gestoppt und in der Elfmeterzone brutal gefoult.

Es gab ein Strafstoß! Jennifer Zietz machte sich zum Schuss bereit, doch die Torwärterin Stefanie Löhr konnte den Ball gegen den Pfosten lenken.

Nach einer Ecke der Japanerin Yuki Nagasato entstand ein Getümmel vor dem Schönebecker Tor und Babett Peter konnte per Kopf ein Tor erzielen. Der Spielstand 3:0 blieb gleich bis zum Ende der Partie.

 

Interview Bundespräsident Wulff: Jean-Victor

Interview Yuki Nagasato: Jean-Victor & Anastasia

Text: Anastasia (Unsere Eindrücke), Jean-Victor (Spielbericht), Alina (Fotoreportage)

Fotos, Text & Zeichnungen: © Böser Wolf e.V. - März 2011 | www.boeser-wolf.schule.de
 

  Turbine Potsdam ist

deutscher Frauenfußball-Meister 2011 !!!