Schüler sagen, was der Schulbeginn für sie bedeutet >>>
Eltern sagen, was der Schulbeginn für sie bedeutete >>>
Großeltern sagen, was der Schulbeginn für sie bedeutete >>>
Das heißt, wieder in die Schule zu gehen. Es ist schön, meine Freundinnen, meinen Lehrer und meine Lehrerin wiederzusehen. An sich mag ich die Schule, aber ich mag keine Hausaufgaben.Lucile (8 Jahre)
Ich freue mich, meine Freunde wieder zu treffen, ich habe aber keine Lust zu arbeiten, da ich jetzt Ruhe hatte. Ich habe mich über die Einschulung gefreut, auch als ich ins Collège (Gesamtschule) kam. Es gibt dort größere Grünflächen, einen Bolzplatz und man ist freier. Die Zeit geht auch schneller um, weil man den Klassenraum öfter wechselt. Sonst kommt es mir immer ewig lang vor.Nathan (11 Jahre)
Es bedeudet, wieder ernst leben. Es ist nicht immer gerade schön, man hat oft keine Lust Lehrer wiederzusehen, ja. Sonst fällt mir beim Schulbeginn den Schulranzen ein. Du packst die Sachen rein, die du das ganze Jahr über brauchen wirst. Und dann gibt es noch die Liste mit den Büchern und dem Schulmaterial, ganz typisch.David (14 Jahre)
Das heißt, zurück ins Gefängnis. Als ich klein war, ging das noch, aber jetzt ist es ernster. Man muß viel arbeiten, ich mag lieber Spaß haben als arbeiten. Ich glaube, dass alle sogar denken wie ich. Abgesehen von ein paar, die nicht ganz richtig ticken. Ich würde mich lieber mit Freundinen treffen oder verreisen. Etwas Neues entdecken. Nach Asien fahren und dort arbeiten. Ich würde gern Japanisch lernen. Aber hier muss man als Durchnschnittsnote eine 1 haben, um auf so ein Gymnasium zu gehen. Und das werde ich nie schaffen...Clémence (14 Jahre)
Es ist schön, Leute wieder zu treffen. Auch Lehrer. Auf jeden Fall ist es etwas Gutes. Ich kann mich daran erinnern, als ich in die Gesamtschule kam, es war eine ganz neue Erfahrung. Es klingt vielleicht blöd, aber wenn man zu den Größten zählte und dann gehört man wieder zu den Kleinsten, ist es schon komisch. Alles war neu, 1 200 Schüler statt 400 vorher, eine Kantine, wo man selbstständig ist, wo man essen kann, was man will.André (14 Jahre)
Ich mochte die Schule nicht, die Rentrée geschah nach sehr langen Ferien - damals dauerten sie 2 1/2 Monate. Es war das Gefühl, voller Sommer zu sein, und in eine andere Welt einzutreten. Es gab die Welt der Ferien, wo du frei bist, und die Welt der Schule mit ihren Regeln, dem Frühaufstehen...Christiane
Ich freute mich, in eine höhere Klasse zu kommen und neue Sachen zu entdecken. Aber ich hatte große Angst davor, neue Leute zu treffen, also vor allem vor neuen Lehrern. Es beunruhigte mich. Und ich bekam immer neue Kleider. Also konnte ich andererseits kaum den Schulbeginn abwarten, um sie anzuziehen.Marie
Es bedeutete in ein geregeltes System, in ein Rhythmus hereinzukommen. Es hatte etwas Beruhigendes. Bei jedem Schulanfang fühlte ich mich älter, ich ging ja schließlich in eine höhere Klasse. Sonst fällt mir noch den Geruch des Papiers und der Tinte ein. Und das Geräusch des Bleistiftanspitzers, der am Schreibtisch der Lehrerin festgeschraubt war. Man drehte die Handkurbel und dann kam dieses Geräusch des geschnittenen Holzes. Christine
Da ich im September geboren bin, bedeutete der Schulbeginn für mich auch, ein Jahr älter zu werden. Ich kann mich genau daran erinnern, als ich in die 6. Klasse kam, also aufs Gymnasium. An jenem Morgen stand ich am Fenster und blies Seifenblasen. Und dabei dachte ich, jetzt gehst du aufs Gymnasium, es wird ernst, du wirst weniger Zeit haben zum Spielen. Ich spürte, wie ein Teil der Kindheit vorbei war, wie ich in die Welt der Größeren hereintrat.Catherine
Es hatte immer etwas Abenteuerliches, man wußte nicht, mit wem man in der Klasse sein würde, welche Lehrer, welchen Stundenplan man haben würde. Und da die Schule erst um den 15. September wiederanfing, hieß es für mich immer Herbstanfang.Monique
Die Rentrée fand damals am 1. Oktober statt. Aber fast alle Schüler fehlten, alle Bauernkinder. Wir halfen bei der Weinlese mit, bevor wir wieder in die Schule gingen. Zum Schulanfang bekamen wir immer einen neuen Schulkittel, den Mutter uns schneiderte. Und manchmal bekamen wir auch neue Schuhen, sie hatten eine Holzsohle und ging bis zum Knöchel hoch. Ich freute mich in die Schule wiederzugehen, ich mochte das Lernen, also hatte ich nichts dagegen.Ginette